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Die 7 Summits der Alpenländer

 TEST

Unglaublich aber wahr. Ultraläufer und Extremsportler Andreas Ropin aus der Obersteiermark bewältigte im Juli 2017 die 7 Summits der Alpenländer. Hört sich jetzt im ersten Moment nicht so außergewöhnlich an, aber er benötigte dafür nur 3 Wochen. Er war nicht wie die meisten als Wanderer unterwegs, sondern ist über diese Berge in 24 Tagen gelaufen. Insgesamt legte er dabei 1.394 Kilometer und 45.000 Höhenmeter zurück.

Andreas Ropin hatte, wie bereits berichtet, keine leichte Vergangenheit und fand durch den Sport einen Weg, seine Probleme zu bewältigen. Was zu Beginn nur ein Hobby war, wurde zu seiner absoluten Leidenschaft,  und so entwickelte sich der ehemalige Alkoholiker zum Ultraläufer.

Vorbereitungen und Ausrüstung für die 7 Summits der Alpenländer

Wie bereitete sich Andreas Ropin auf die 7 Summits vor? Aus sportlicher Sicht ist Andreas sehr fit und war für diese Herausorderung gut gerüstet.  In den letzten Jahren stellte er sich bereits zahlreichen außergewöhnlichen Projekten wie der Rennfeld Challenge 2011. Hier bestieg er den Berg ganze 8 Mal und absolvierte insgesamt 8800 Höhenmeter innerhalb von 23 Stunden, was der Höhe des Mount Everest entspricht. Des weiteren war er bereits am Montblanc, fünf Mal auf dem Gipfel des Großglockners oder lief von seiner Heimatstadt nach Kroatien. Zusätzlich läuft er fast jeden Tag (auch mehrmals) auf diverse Berge in seiner Umgebung.

Die Strecke, sowie die Versorgung musste natürlich gut geplant werden. Begonnen hat die gesamte Aufbereitung bereits vor 2 Jahren. Ursprünglich entsprang die Idee nach seinem Besuch am Montblanc, nämlich von daheim auf diesen  Berg zu laufen und eventuell ein paar Gipfel mitzunehmen. Sein Bruder, Allrounder im Sportbereich, war dann der Meinung, nicht nur zusätzlich Gipfel zu überwinden, sondern die sieben höchsten Gipfel der Alpenländer miteinzuschließen. Gemeinsam haben sie die gesamte Strecke bis ins Detail geplant.

Der erste Versuch,  von seiner Heimat über die 7 Summits der Alpenländer zu laufen,  musste nach der 15. Etappe aufgrund einer Verletzung abgesagt werden. Nach einer Regenerationsphase hat ihm ein guter Freund geraten, die Route in die entgegengesetzte Richtung durchzuführen, mit dem Ziel vor Augen, in seine Heimatstadt zu seiner Familie zu laufen. Ebenso fehlte beim ersten Mal ein Team an seiner Seite. Zusätzlich wurden an bestimmten Stellen auch Bergführer eingeplant.

Beim zweiten Versuch standen ihm ein Team aus Freunden, seinem Vater, aber auch seinem Bruder für seine Sicherheit und die mentale Unterstützung zur Seite. Für die Planung seiner Versorgung bzw. seinen Übernächtigungen wurde ihm von einem seiner Sponsoren, der Firma Innofreight,  eine Mitarbeiterin angeboten, mit welcher er täglich Kontakt bezüglich der Hotelbuchung vor Ort aufnehmen konnte.

Auch die richtige Laufbekleidung war in dieser Zeit ein großes Thema, denn von kalt über heiß, windig und regnerisch zeigte sich das Wetter von all seinen Seiten. Dafür stand ihm sein Sponsor Inov-8 zur Seite.

„Im Endeffekt war der zweite Anlauf ganz gut, so konnte ich mich auf gewisse Punkte meines Vorhabens besser vorbereiten“, erzählt Andreas Ropin.

 

Von der ersten bis zur letzten Etappe  über die 7 Summits

Sein Weg begann in Charmonix bei Frankreich und reichte bis hin nach Bruck an der Mur in seine Heimatstadt. Auf seiner Laufstrecke nahm er noch Berge wie den Montblanc (4810 m), Gran Paradiso (4061 m), die  Dufourspitze (4634 m), Grauspitze (2599 m), Zugspitze (2962 m), den Großglockner (3798 m) und Triglav (2864 m) mit. Seine Motivation auf der gesamten Strecke: „Es gibt kein Aufgeben!“ Sein Tag startete jeden Morgen zwischen 4 und halb 5 Uhr früh. Zu Beginn seiner täglichen Strecke gab es auf den ersten Kilometern sein Frühstück, dann warmlaufen, bis Ropin mit seiner konstanten Geschwindigkeit voll durchstartete. Sein Team folgte ihm meistens gegen 6 Uhr Früh mit einem Begleitfahrzeug und stand ihm alle paar Kilometer mit Getränken, Müsliriegeln und einigen aufmunternden  Worten zur Seite. 

Seine größte und schwerste Herausforderung war auf diesem Weg die Dufourspitze in der Schweiz. Es war eine lange Kletterpassage von fast 7 Stunden. „Auf beiden Seiten geht es hunderte Meter abwärts, „ bin selbst kein Kletterprofi und fühlte mich auch für mein Team verantwortlich.“ „Ich habe Tage gebraucht, um diese Kletterei zu verarbeiten“, erzählt Ropin.

Es war nicht immer einfach für ihn,  diese 24 Tage ohne mentale Aussetzer zu meistern. Auch die Gelenke und Muskulatur haben immer wieder geschmerzt. Nicht alles verlief nach Zeit und Plan, er kämpfte sich auch einmal ohne Bergführer auf den Gipfel. Trotz enormer Angst vor den  Kletterpassagen, hatte er immer sein Ziel und seine Familie vor Augen.  

Doch es gab auch jede Menge von unglaublich schönen Momenten in dieser Natur, in den Bergen, auf den Gipfeln, über die ich sehr dankbar bin.“

Das Wichtigste: Tagtäglich steht ihm seine Familie bei seinen Herausforderungen zur Seite. „In nächster Zeit möchte ich mich von dieses Challenge erholen und mich wieder mehr meiner Familie widmen, jedoch kommen langsam auch wieder Ideen für meine nächsten Projekte“, so Ropin.


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